Eingeladene Gäste stehen immer wieder vor der Frage: Was schenkt man dem Brautpaar? Was benötigen sie für die Ehe und was soll es kosten? Darüber hat sich auch die Wirtschaft Gedanken gemacht und hat den "Hochzeitstisch" präsentiert.
Doch was genau ist ein "Hochzeitstisch"?
Man versteht unter Hochzeitstisch auch das Wort "Hochzeitsliste". Dies ist ein Angebot von Geschäften und Internetseiten für Brautpaare und deren Gäste. Das Brautpaar gibt an, welche Geschenkwünsche es hat und der "Hochzeitstisch" koordiniert dabei genau die Geschenke von Verwandten, Freunden und Bekannten. Aus einer Liste sucht man sich das Geschenk aus welches das Brautpaar erhalten soll, bezahlt den Artikel und dieser verschwindet danach sofort aus der Liste. Dies garantiert, dass nur Artikel übrig bleiben, die das Paar noch nicht hat.
Woher kommt der Begriff "Hochzeitstisch"?
Traditionell wurden dem Hochzeitspaar Geschenke gebracht, die es für das zukünftige Zusammenleben benötigten. Da in der heutigen Zeit jedoch das Brautpaar sicher bereits einen Hausstand hat, manchmal sogar doppelt, fragt man sich, was soll man denn noch schenken? Das dachte sich auch das Kaufhaus Marshall Field's in Chicago, welches 1924 den Hochzeitstisch das erste Mal vorstellte. 1993 wurde das Modell erstmalig im Internet vorgestellt. Ab da konnte man auch online die Wünsche des Brautpaares abrufen.
Die zwei Arten von "Hochzeitstischen"
Der traditionelle Hochzeitstisch wird noch in speziellen Läden angeboten. Dort kann man die Waren persönlich in Augenschein nehmen und von einem Tisch das Geschenk nehmen und bezahlen, welches die Brautleute bekommen sollen.
Der virtuelle Hochzeitstisch stellt die moderne Variante des traditionellen Hochzeitstisches dar. Man findet ihn auf diversen Internetseiten in denen das Brautpaar seine Wünsche online zusammengestellt hat. Hier kauft man das Produkt und bekommt es per Post zugesandt.
Ein schöner Brauch der sich über all die Jahre hin großer Beliebtheit erfreut.
